Darsteller: 3 weiblich
4 männlilch
Spieldauer ca. 100 Minuten
Dekoration: Esszimmer mit offener Küche
Entsetzen in Waldmannsried. Weil sich die Bürger gegen den Bau einer Flüchtlingsunterkunft ausgesprochen haben und es keine Gebäude gibt, die für die Unterbringung von Flüchtlingen herhalten können, sollen die Einwohner, je nach ihren räumlich Möglichkeiten, ein oder mehrere Flüchtlinge bei sich aufnehmen.
Da kommen Esther und Arno Rheinfels die beiden zukünftigen Waldmannsrieder, Maria und Toni Semmelhuber aus Berlin, die sich in der kleinen Ortschaft ein Haus gekauft haben, welches aber noch nicht bezugsfertig ist, gerade recht.
Obwohl die Baufirma Maria und Toni bis zur Fertigstellung ihres Hauses in eine Pension unterbringen will, bietet Arno kurzerhand den beiden aus der Hauptstadt aufs Land „Geflüchteten“ eine Unterkunft an. Schließlich stand in der Bekanntmachung nicht, aus welchem Land die Geflüchteten kommen müssen.
Der Bürgermeister ist überrascht. Ausgerechnet Arno, einer der erbittertsten Gegner einer Flüchtlingsunterkunft, ist der erste, der Geflüchtete bei sich aufnimmt.
Heinz Laubach, Freund von Esther und Arno, der seinen geliebten Hobbyraum für die Migranten zur Verfügung stellen muss, erfährt, dass noch weitere Bauherren auf die Bezugsfertigkeit ihres Hauses warten und ebenfalls in der Pension untergebracht werden sollen. Er legt sich auf die Lauer, um die Leute abzufangen und ihnen sein Zimmer anzubieten.
Doch ob nun Freunde aus Ungarn oder die Großeltern aus der Türkei einfliegen zu lassen, einen Wasserschaden zu verursachen und somit das Gästezimmer unbewohnbar zu machen, nicht nur Arno und Heinz sind bemüht, nach Lösungen zu suchen, sich der Flüchtlingsaufnahme zu entziehen.
Aber dann macht der Bürgermeister bei einem seiner Besuche bei den Rheinfels auf den Wandkalender aufmerksam. Und in Verbindung mit den merkwürdigen Wünschen, dass Arno den Flüchtlingen das Schuhplattlern und das Jodeln beibringen und Integrationskurse geben soll, scheint plötzlich alles einen Sinn zu ergeben. Alle atmen erleichtert auf.
Doch man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.