Darsteller: 3 weiblich
4 männlich
Spieldauer ca. 90 Minuten
Dekoration: Dach eines Einfamilienhauses. Die Kulisse sollte Hausdächer im Vorder- und Berge und/oder Wälder im Hintergrund zeigen.
Wenn Lutz gewusst hätte, dass seine Sturheit einer alten Dame das Leben rettet… Aber der Reihe nach.
Für das Endspiel der Fußballweltmeisterschaft hat sich Lutz einen neuen Fernseher gekauft. Riesengroß und das Bild gestochen scharf. Wenn er denn ein Bild zeigen würde. Den Fehler vermutet Lutz in der Satellitenschüssel.
Voller Tatendrang und in der Überzeugung, dass es sich ja nur um eine „Kleinigkeit“ handeln kann, erklimmt er das Dach seines Einfamilienhauses und macht sich an der Schüssel zu schaffen. Doch so sehr er auch an ihr klopft und herumwackelt, der neue Fernseher gibt kein Bild preis.
Doch Lutz weigert sich strikt, dem Rat seiner Frau Irene Folge zu leisten und einen Techniker mit der Fehlersuche zu beauftragen. Dabei steht Lutz mächtig unter Zeitdruck. Nicht nur, dass er ein paar Kumpels zu sich zum Endspiel gucken auf dem neuen Fernseher eingeladen hat… Irene ist scharf auf den Heimatmelodienmarathon, der am Nachmittag ausgestrahlt wird. Und Hilfe von seinen Freunden Karl und Felix bekommt er auch nicht. Im Gegenteil.
Überwältigt von der schönen Aussicht, besonders der auf den Kaisersee, in dem zu dieser Jahreszeit gern ein paar Damen der Ortschaft für Abkühlung sorgen, kommt Karl mit einem Teleskop daher, welches er auf dem Dach installiert. Wie soll man sich da noch auf die Reparatur der Satellitenschüssel konzentrieren?
Und als hätte Lutz nicht schon genug Probleme, muss ihn auch noch Helga Gieselbrecht mit dem Teleskop erwischen und sich ihr Stillschweigen bezüglich dieser von ihr genannten Spannerei erkaufen, indem sie Lutz zwingt, mit ihr den Heimatmelodienmarathon bei sich zu Hause zu gucken.
Ja, und schließlich ist es dann soweit. Die Deutsche Nationalmannschaft tritt zum Endspiel an. Lutz hockt immer noch auf dem Dach, allein, und tut sich schrecklich leid. Er hat es nicht geschafft, die Satellitenschüssel zu reparieren. Die Freunde Karl und Felix gucken woanders.
Doch dann tauchen der Reihe nach alle wieder auf. Erst Aribert, der von Irene beauftragte, aber von Lutz abgewiesene Fernsehtechniker. Dann die Freunde Felix und Karl, mit Grillgut, Getränken und Deutschlandfahne im Gepäck, die hübsche Nachbarin Tamara, Helga und zu guter Letzt Irene. Und alle verbringen einen feucht-fröhlichen Abend auf dem Dach. Und dank des Teleskops und der Großbildleinwand im Garten eines Dorfbewohners, bekommen die „Männer vom Dach“ sogar noch mit, wie Deutschland Fußballweltmeister wird.
Ach ja, da war ja noch was mit einer alten Dame. Bei Ariberts abschließendem Schwenk mit dem Teleskop entdeckt er die am Boden liegende Oma Luzie. Auch sie hat das Endspiel gesehen. Doch die Aufregung war zu viel für ihr Herz. Und so wird am nächsten Tag in der Zeitung von der Rettung der Luzie E. durch die illustre Dachgesellschaft berichtet.