Darsteller: 3 weiblich
5 männlich
Spieldauer ca. 120 Minuten
Dekoration: Wohnzimmereinrichtung
Wenige
Wochen vor der Wahl: Direkt vor Gustl und Klara Feiersingers Haus,
strategisch günstig, weil an der Hauptstraße gelegen, hat man ein
riesengroßes Wahlplakat aufgestellt.
Gustl
ist entsetzt, nicht nur weil es sich um ein Plakat handelt, welches
den CSU-Bürgermeister Siegmund Kronenberger zeigt und Gustl
sozialdemokratisch veranlagt ist, sondern auch weil der Bürgermeister
direkt ins Schlafzimmer der Eheleute schaut.
Da
die Bitte an den Bürgermeister, das Plakat zu entfernen auf
Ablehnung stößt, wird Gustl an dem Wahlplakat handwerklich tätig.
Doch sein Tun ist nicht von dauerhaftem Erfolg. Bereits am nächsten
Tag sehen Gustl und Klara das Plakat wieder in den ursprünglichen
Zustand versetzt.
So
wendet sich Gustl an die Konkurrenz und macht die
SPD-Spitzenkandidatin Petra Hufeland-Graukirch auf diesen unhaltbaren
Zustand aufmerksam. Mit ungeahntem Resultat, denn am nächsten Morgen
ist nicht etwa das Plakat des Bürgermeisters verschwunden wie
erhofft, nein, auch Frau Hufeland-Graukirch schaut lächelnd ins
Schlafzimmer von Klara und Gustl.
Aber
damit nicht genug, der Reihe nach statten die Spitzenkandidaten der
Parteien des Wahlkreises Klara und Gustl einen Besuch ab, um sich
vorzustellen, ihre politischen Ansichten zu äußern und Wahlwerbung
zu übergeben, und einen Tag später stehen ihre Konterfeis vor dem
Haus und grinsen ins Schlafzimmer.
Und
dann ist er da, der Tag der Wahl, und wieder trudeln sie bei den
Feiersingers ein. Siegmund Kronenberger von der CSU, Petra
Hufeland-Graukirch von der SPD, Susanne Mahlstein von den Grünen,
Dr. Wendolin Körs, von der FDP und Olaf Engels von den Linken, und
alle wollen Gustl und Klara zur Wahl begleiten.
Doch
Klara, seit einiger Zeit nur noch im Dirndl unterwegs, ist mal wieder
beim Nachbarn Schorsch, der sich ebenfalls der Trachtenmode
unterworfen hat. Haben die beiden ein Geheimnis? Haben sie. Und das
ist zu viel für den armen Gustl, der am Ende noch eine Überraschung
erlebt.